Das kleine vegane Fertigmenü von Sonnentor

Vor einiger Zeit schwirrte ein kleines aber recht schweres Päkchen in mein Haus und siehe da es war von Sonnentor. Jedem, der sich ein wenig mit Bio-Produkten beschäftigt, wird dieser Name vielleicht bekannt vorkommen.
Ich hatte Sonnentor bisher nur bei diversen Teesorten auf dem Schirm. Als ich aber das niedliche Paket öffnete sollte ich eines besseren belehrt werden, denn ich fand sowohl eine kleine Packung vegane Kekse wie auch 2 Tütchen mit veganen "Fertigprodukten" darin.
Jetzt wurde ich stutzig. Es gibt gesunde und auch noch vegane Fertigprodukte, die ganz fix zubereitet sind?
Offensichtlich!

Somit plante ich mein eigenes kleines veganes "Fertigmenü" bestehend aus: dem Rote-Rueben-Pastinaken-Süppchen, einem Apfel-Johannisbeer-Fruchtdessert und als Schmankerl danach die Waldviertel-Mohngenuss-Kekse.



Beginnen wir mal mit dem ersten Gang, dem Süppchen.
Die Zutatenliste ist absolut vegan und frei von etwaigen bösen Inhaltsstoffen.
Zur Zubereitung gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, weil es ein absolutes Kinderspiel ist.
Wasser in den Topf, Pulver rein, umrühren, aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen. Dafür muss man keineswegs kochen können, was für mich als "Kochlegastheniker" perfekt ist ;).
Die Farbe und der intensive Geruch des Süppchens ließen mich nun auf ein leckeres Mahl hoffen.
Nachdem die Kochzeit, laut Packung 5-7 Minuten, um war, war ich doch ziemlich gespannt was ich da zusammen gebraut hatte.




Der Geschmackstest stand an und der erste Gedanke war: "Ah ja...ok". Nach ein paar Löffeln mehr wurde dieses negativ behaftete "Ah ja...ok", leider nicht besser.
Die Konsistenz fand ich toll, aber der Geschmack war leider gar nicht meins.
Da ich aber auch eine für mich eher ungewöhnliche Geschmacksrichtung erwischt habe, würde ich die Suppe keineswegs als "eklig" abstempeln. Viel mehr würde ich es zu gern mit einer anderen Richtung probieren, da mich sowohl das Konzept vom veganen gesunden Fertigprodukt, wie auch die Konsistenz und die super einfache Zubereitung überzeugt haben.

Auf die kleine geschmackliche Niederlage sollte nun ein wahnsinniges Geschmackserlebnis folgen: Das Fruchtdessert. Die Zubereitung ist hier absolut identisch, ebenso das farbintensive Aussehen und der wundervolle Duft.




Mein erster Gedanken war hier: "Oh mein gott, wie schei** lecker ist das denn?!". Ich war im siebten Himmel des Geschmacks angelangt. Es war wie warmes Apfelmus mit einer ganz eigenen und für mich neuen Note. Unglaublich fruchtig und dabei auch nicht zu süß.
Ein gesundes Dessert aus der Tüte und dann auch noch so ein genialer Geschmack? Etwas das ich für unmöglich hielt wurde wahr.
Sobald mal wieder eine Shopping-Tour durch einen "denns-Biomarkt" ansteht, wird dieses kleine Geschmackswunder sofort in meinem Einkaufswagen landen.

Zu guter letzt noch die Kekse.
Die Sorte an sich sagte mir absolut gar nichts. Nicht ein Funken von Vorstellung entzündete sich bei mir. Aber doch kam mir der Geschmack irgendwie bekannt vor.
Spekulatius! Das war es.
Natürlich schmeckt es nicht direkt nach Spekulatius, also erwartet hier keinen Ersatz dafür ;). Es war eher eine gewisse Note, die mich daran erinnerte.
Doch gerade aufgrund dieser speziellen Note, sind es für mich irgendwie Weihnachtskekse. Unglaublich leckere Weihnachtskekse wohlgemerkt, die ich aber genau aus diesem Grund nur zur kalten Jahreszeit kaufen würde.



Ein knappes Fazit fürs Ende:

Gang 1 das Süppchen, würde ich zwar nicht nachkaufen, ABER in einer anderen Geschmacksrichtung würde ich ihm sehr gerne eine zweite Chance geben.

Gang 2 das Dessert, würde ich absolut und definitv und so schnell wie es nur geht nachkaufen, da es ein tolles Geschmackserlebnis war.

Gang 3 die Kekse, bekommen von mir nur bedingt den Stempel "nachkaufen", da sie für mich zu sehr Weihnachtskekse sind als dass ich sie jederzeit kaufen würde. In der Winter- und Weihnachtszeit werde ich aber durchaus Ausschau nach ihnen halten .


So das war es nun von meiner Seite :).

Ihr dürft mir sehr gern von euren Erfahrungen mit solch ähnlichen Produkten erzählen.
Ernährt ihr euch vegan? Und wenn ja, kennt ihr solche "Fertigsachen" schon? Oder habt ihr vielleicht sogar noch mehr Tipps für mich, die ich mal ausprobieren sollte?



Bis dahin und einen schönen 3.Oktober
eure Dincs

5 Kommentare:

  1. Ich bin kein großer Fan von solchen Fertigprodukten. Seit ich vegan lebe wird bei mir eigentlich alles, soweit es möglich ist, selbst gemacht. Das fängt beim Brot backen an und geht dann auch bis zu komplexeren Gerichten. Macht einfach Spaß in der Küche zu stehen und Sachen auszuprobieren. Außerdem kann man sehr viel, das sich dann lange hält, auf Vorrat vorbereiten und ist gar nicht so sehr auf Fertiggerichte angewiesen ^^

    Was für mich aber wirklich interessant klingt sind die Kekse... Wenn ich die mal irgendwo sehen sollte, dann werde ich die auf jeden Fall probieren. An gute Kekse zu kommen ist nämlich tatsächlich gar nicht so leicht ;)

    Mein Tipp für vegane Erfahrungen ist also... Schön selber machen, viele frische Sachen und Finger weg von Fertigfutter =)

    MfG, Tobias

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    1. Wow Respekt!
      Ich bin gerade so ein "Flexitarier" und kochen ist so gar nicht mein Ding :D.
      Finde es aber beruhigend, dass es doch so einige Menschen gibt die vegetarisch oder sogar vegan leben.

      Unserer Umwelt wäre schon unglaublich geholfen, wenn jeder Mensch nur einen vegetarischen Tag in der Woche einlegt!
      Darüber sollten so einige mal nachdenken. So schwer ist es ja auch gar nicht ;)

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    2. Am Anfang dachte ich auch das es echt hart wird, aber der Umstieg ist tatsächlich gar nicht so schwer. Wenn man da ein bisschen motiviert ist, dann geht das schon ganz gut ^^ ... Ohne das selber machen ist es nur leider etwas schwierig, da ich einfach viele Sachen nicht nur geschmacklich schwächer finde, sondern auch preislich sehr teuer.

      Schlecht fände ich es nicht, wenn es gemacht wird... aber von der Mentalität her bin ich nicht so ein Bekehrer und mache das ganze einzig für mich. Wenn es jemand anders handhaben will, dann soll er es so machen... Das ein Umstieg besser wäre streite ich trotzdem nicht ab ;)

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  2. Und wenns einem KEINEN Spaß macht in der Küche zu stehen? :P
    Einen vegetarischen Tag in der Woche ist in der Tat eigentlich ganz leicht. Sollte man wirklich vielen Fleischfressern vorschlagen.

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    1. Vegetarisch ist auch kein Problem, wenn man nicht gern in der Küche steht...
      Bei veganer Ernährung finde ich das schon schwieriger. Man kann zwar auch viel kaufen... aber grade so Fertig-Sachen finde ich meist nicht sehr lecker und es ist auch generell teurer, wenn man sowas kauft... Ist also auch möglich, finde die Einschränkungen aber schon fast zu groß... Persönliche Meinung ;)

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